Samstag, 3. Februar 2007

Musik beißt sich in meinen Ohren fest.
Schlafen kann heute wohl vergessen werden.
Eine Kulisse aus hämmernden Rhythmen. Einerseits aus der Richtung der Musik, andererseits von aufgebrachten Mitbewohnern, inkl. Schreien nach Ruhe.
Tanzen, Stampfen, Mitgesang. Alles ordentlich vernehmbar.
Warum sollte man auch schlafen?
Und außerdem hat der Mensch ja wohl ein Recht darauf, sein Semesterabschluss gebührend zu feiern.
Das muss man auch mal akzeptieren.

Die Sehnsucht nach dem Denken wird immer größer.
Das Gefühl, früher in der Lage gewesen zu sein, vier, fünf Ebenen eines Denkvorganges gleichzeitig vor Augen halten zu können, und heute nicht mal für eine genug Konzentration übrig haben (heute meint knapp ein Jahr).
Das macht mir Angst.

Die Vorstellung, dass das Leben sich langsam von mir verabschiedet, und ich habe immer noch nichts geschafft. Habe nur gewartet. Auf etwas, das ich nicht mal Godot nennen würde: weder auf god noch auf dot noch auf dog noch auf tod (Beckett verfügte über Deutschkenntnisse). Mein Körper gibt mir das Gefühl, nicht mehr zu wollen. Mein Kopf sagt: "Es wird schon wieder. Lass mich nicht hängen! Hörst Du, A...?"

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