Sonntag, 11. Februar 2007

Bildung. Was alles hinter einem Begriff stecken kann?
Solch eine schöne Metapher.
Wir wenden diese Metapher gegen sie selbst, indem wir ihr zeigen, wie sie sich zum Rüstzeug prostituiert. Bildung ist nichts mehr, nach dem man aus einer intrinsischen Motivation heraus strebt. Man lernt nur noch, was sich auch rechnet. Der Lohn der Mühe. Das wird beim Streben nach Bildung das Entscheidende sein. Der Lohn, den man erhält, für all die Strapazen, die man auf sich nahm. Man richtet seine Bildung zu einem Ziel hin aus. Man entwickelt eine Perspektive zu diesem Ziel. Was, wenn die Perspektiven fehlen? Dann kann es genauso gut ins Gegenteil umschlagen.
Warum soll man lernen, wenn man sowieso nichts erreichen kann, damit?
Wie überzeugt man Schüler, deren Eltern seit Jahren überhaupt mit nichts an Hoffnung leben, dass es sich lohnt, all die Mühe des Lernens auf sich zu nehmen?
Lebt ihre Wahrnehmung, ihre Umwelteingebundenheit nicht permanent etwas anderes vor?
Was ist glaubhafter, Gerede oder Leben?
Wie werden wir die Nötigung des Lernens los?
Wie kann das Bild der Bildung uns sympathisch erscheinen?

Fortsetzung

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