Dienstag, 27. Februar 2007

Konzentrations-Störung

Ruhe ist längst schon zur Touristenattraktion geworden.
Nun ist es nicht mehr weit zum Aberglauben.

Sonnenwenden

zeitenfahnen
ausgelassen fensterstreif
verbrannt
verstaubt
hier und da
"Jetzt ist die richtige Zeit!"

abgelöst
durchgang nur

generalbiss

Eine Absicht haben -
was heißt das mehr
als eine Gewohnheit
bestätigen

Montag, 26. Februar 2007

daily supp

Was ist ein Kostenvoranschlag?
Und auf welche Kosten geht dieser?
Und was nützt es, wenn Vor(kosten)anschläge nicht als solche erkannt werden, da sie entweder heimlich verübt werden oder unheimlich sind, in ihrer Aussage, so unheimlich, dass von Ver-Übung keine Rede mehr sein kann?
So könnte es aussehen.
Zum Glück stimmen Theorie und Praxis praktisch nie überein, sonst wäre es ja schon längst zum Überdenken der Theorie gekommen.

Sonntag, 25. Februar 2007

Warum ist es notwendig, immer einsamer zu werden, wenn man noch an etwas glauben möchte, was außerhalb des allgeneinen Konsens liegt?


Warum nimmt man permanent die Position des Besserwissenden ein, der ein Recht darauf hat, die andere Seite zu verurteilen?
Warum beharrt man unentwegt auf seiner Meinung, die "merkwürdigerweise" übermäßig streng dem allgemeinen Konsens entspricht; und spricht felsenfest von persönlicher Einsicht? Quasi von einer logischen Schlussfolgerung, die strikt plausibel von einem durchdacht wurde.
Warum hat die andere Seite aber auch solch eine "rationale" Plausibilität, mit der Gewissheit, der andere sei nur zu dumm, diese Plausibilität zu erkennen?


Wie kann man dieser Einsamkeit entkommen, ohne selbst dazu zu neigen, den anderen als dummen zu betrachten, der eben einfach extrem uneinsichtig ist?

Freitag, 23. Februar 2007

Earthnapping

Die Erde ist eine Scheibe
die wir uns abgeschnitten haben
ohne zu wissen warum

Dann haben wir sie in Schichten geordnet
unter bis nacht
in den Keller gelegt
und verschimmeln lassen

Der Pilz hat sie besiegt
trügen wir die Reste vorsichtig
an den Tag
sie würde in alle Winde entgleiten

Lassen wir sie ruhen
im Dunkeln
auf Zeit
?

Donnerstag, 22. Februar 2007

Bildung dient der Bearbeitung und Verfestigung eines gemeinsamen Nenners.
Lernen dient der optimalen Anpassung an die Umweltbedingungen.
Permanenter Wandel dieser Umweltbedingungen kann zu Sinnkrisen führen, da keine Optimierung ermöglicht wird.
´
Was bedeutet Lernen für den Einzelnen?
Bezieht sich Bearbeitung und Verfestigung eines gemeinsamen Nenners auf institutionalisierte Bildung? Diese Art von Bildung meint, es wird ein betimmtes Ziel verfolgt, der nur durch Übereinstimmung (implizit) erreicht werden kann.
Warum hängt an der geistigen Bildung eines Menschen sein Status?
Status meint hier: Je weniger die geistigen Fähigkeiten entwickelt sind, desto stärker sinkt das Recht auf das Prädikat "Mensch".Spielt die geistige Fähigkeit für den Inhalt des Begriffs "Mensch" eine viel zu starke Rolle?

Fortsetzung folgt

Mittwoch, 21. Februar 2007

Entstaubung der Hoffnung

Bei all dem Schlechten, das passiert in der Welt, bleibt nur noch die Flucht in den Glauben an das Gute.

Freitag, 16. Februar 2007

ein wort neben dem anderen

Heute ist ein Tag
Morgen ist ein Tag
Zusammen zwei Tage
Auch Heute und Gestern

Kann ich heute sagen
Wenn ich morgen meine
Wenn ich morgen meine
Einstellung ändere
Zum Leben
So wie jeden Tag

Gestern war mir noch wie heute
Ist sagte ich dazu als ich heute meinte
Ohne groß ein Wort darüber zu verlieren

Morgen ist ein Tag
Vorbei

Sonntag, 11. Februar 2007

Bildung. Was alles hinter einem Begriff stecken kann?
Solch eine schöne Metapher.
Wir wenden diese Metapher gegen sie selbst, indem wir ihr zeigen, wie sie sich zum Rüstzeug prostituiert. Bildung ist nichts mehr, nach dem man aus einer intrinsischen Motivation heraus strebt. Man lernt nur noch, was sich auch rechnet. Der Lohn der Mühe. Das wird beim Streben nach Bildung das Entscheidende sein. Der Lohn, den man erhält, für all die Strapazen, die man auf sich nahm. Man richtet seine Bildung zu einem Ziel hin aus. Man entwickelt eine Perspektive zu diesem Ziel. Was, wenn die Perspektiven fehlen? Dann kann es genauso gut ins Gegenteil umschlagen.
Warum soll man lernen, wenn man sowieso nichts erreichen kann, damit?
Wie überzeugt man Schüler, deren Eltern seit Jahren überhaupt mit nichts an Hoffnung leben, dass es sich lohnt, all die Mühe des Lernens auf sich zu nehmen?
Lebt ihre Wahrnehmung, ihre Umwelteingebundenheit nicht permanent etwas anderes vor?
Was ist glaubhafter, Gerede oder Leben?
Wie werden wir die Nötigung des Lernens los?
Wie kann das Bild der Bildung uns sympathisch erscheinen?

Fortsetzung

Mittwoch, 7. Februar 2007

Menschenbildergalerie (neue Version)

Mein Überbau ist eine Flockengrütze
Fest verhakt an einem Seelenpflug
Streu schäumend Träume in die Welten
Gartenzausel das ist Morgenschnee
Sage mir nun was ich bin
Mal so mal so ich kann mich ändern
Am Tonfall fällt der tiefe Graben
Schwingend in die Wolkengruft

Je älter desto länger schon Metapher
betreten wir allegorien mit füßen
Zag für Zag haften stärker sie am Schuh
und räume nicht die straßen von der leine
Damit das Licht noch Unsinn treiben kann
rhythMusSkopische taktlosigkeit

bin geisel anlageberater meiner genetik ohne vertretbare mitwisserschaft an mir klebt das geburtshaus meiner sinne besuch bringt bleibende geschenke mit das tragen eines vibrierrrrenden strings -(theorie)- könnte die lösung sein für alles wie man sagt

sieh: das bin ich
Weil Du mich meinst
die beste erklärung der zeit
Mal bin ich in Zahlen geordnet
mal ausdruck einer geistergeste
Mal hochaufgelöst am hirnfixierten Monitor
mal ermahner in der unbequemen haltung
Wieder nur Metapherkrausen
später werde ich zur asche
Und wenn möglich auf
oder gar nicht mehr
Sie: Das bin ich

bin geiseL
auch das ist die zeiT
nichts soll uns bleiben sagt uns der menscH
doch ich harre auS
bleibe schäume träumend dem gefühl vernunfT

Dienstag, 6. Februar 2007

Der arbeitslose Straftäter

Wo kleinere Wohnungen nicht existieren, da werden Zimmer verboten, auf dass Hartz 4 auch weiter Gesetz sein darf.
Man sitzt also in einer Dreizimmer-Wohnung und darf nur zwei benutzen, Quadratmetervorschrift für Sozialgeldausbeuter.
Das ist alles rechtens. Man weiß ja auch, dass Recht und Moral zwei verschiedene Dinge sind. Aber darf dies auch für Recht und Ethik zutreffen?
Dann gibt es spontane Besuche, zur Prüfung des Einhaltens des Verbots.
So haben die Isolierten immerhin noch menschlichen Kontakt.

Menschenbildergalerie

Mein Überbau ist eine Flockengrütze
Fest verhakt an einem Seelenpflug
Streu schäumend Träume in die Welten
Gartenzausel das ist Morgenschnee
Sage mir nun was ich bin
Mal so mal so ich kann mich ändern
Am Tonfall fällt der tiefe Graben
Schwingend in die Wolkengruft

Je älter desto länger schon Metapher
Betreten wir Allegorien mit Füßen
Zag für Zag haften stärker sie am Schuh
Und räume nicht die Straßen von der Leine
Damit das Licht noch Unsinn treiben kann
rhythMusSkopische taktlosigkeit

sieh: Das bin ich
Weil Du mich meinst
Die beste Erklärung der Zeit
Mal bin ich in Zahlen geordnet
Mal Ausdruck einer Geistergeste
Mal hochaufgelöst am hirnfixierten Monitor
Mal Ermahner in der unbequemen Haltung
Wieder nur Metapherkrausen
Später werde ich zur Asche
Und wenn möglich auf
Oder gar nicht mehr
Sie: Das bin ich

bin geisel anlageberater meiner genetik ohne vertretbare mitwisserschaft an mir klebt das geburtshaus meiner sinne besuch bringt bleibende geschenke mit das tragen eines vibrierrrrenden strings -(theorie)- könnte die lösung sein für alles wie man sagt

bin geiseL
auch das ist die zeiT
nichts soll uns bleiben sagt uns der menscH
doch ich harre auS
bleibe schäume träumend dem gefühl vernunfT

Sonntag, 4. Februar 2007

Prick Holle

Es gibt im Leben viele Dinge...
Dinge...Dinge...Dinge
Ein VieleDinge...Ding
DingeDinge
DingDong

Donge
Donge...Donge
DongeDonge
Für den Applaus

Samstag, 3. Februar 2007

Musik beißt sich in meinen Ohren fest.
Schlafen kann heute wohl vergessen werden.
Eine Kulisse aus hämmernden Rhythmen. Einerseits aus der Richtung der Musik, andererseits von aufgebrachten Mitbewohnern, inkl. Schreien nach Ruhe.
Tanzen, Stampfen, Mitgesang. Alles ordentlich vernehmbar.
Warum sollte man auch schlafen?
Und außerdem hat der Mensch ja wohl ein Recht darauf, sein Semesterabschluss gebührend zu feiern.
Das muss man auch mal akzeptieren.

Die Sehnsucht nach dem Denken wird immer größer.
Das Gefühl, früher in der Lage gewesen zu sein, vier, fünf Ebenen eines Denkvorganges gleichzeitig vor Augen halten zu können, und heute nicht mal für eine genug Konzentration übrig haben (heute meint knapp ein Jahr).
Das macht mir Angst.

Die Vorstellung, dass das Leben sich langsam von mir verabschiedet, und ich habe immer noch nichts geschafft. Habe nur gewartet. Auf etwas, das ich nicht mal Godot nennen würde: weder auf god noch auf dot noch auf dog noch auf tod (Beckett verfügte über Deutschkenntnisse). Mein Körper gibt mir das Gefühl, nicht mehr zu wollen. Mein Kopf sagt: "Es wird schon wieder. Lass mich nicht hängen! Hörst Du, A...?"

Freitag, 2. Februar 2007

Heute wurde ich von freundlichen Menschen angesprochen.
Leider stellte sich sehr schnell heraus, dass es sich hierbei um Mormonen handelt. Eine Sekte, die im neunzehnten Jahrhundert gegründet wurde. Auf Grund einer Begegnung mit Jesus. Soviel weiß ich, glaube ich.
Sie stehen entschlossen da und wollen mir ihr Weltbild nahebringen.
Mir blieb nur ein NEIN übrig.
Eine Frage kam in mir auf.
Eine, die mich schon seit langem beschäftigt.
Die mich dazu bewegten, freundlich NEIN zu sagen.
Nicht NEIN, LAST MICH IN RUHE MIT DEM QUATSCH.

Ich glaube nicht an Gott.
Daher versuche ich so zu handeln, es gäbe es ihn nicht.
Alle Handlung basiert auf dem Glauben seiner Nicht-Existenz.
Ich weiß nichts davon. Ich habe mich nur dafür entschieden.
Die Frage ist nun: Hat ein anderer, der an in einem anderen Glauben verankert ist, nicht ebenfalls das Recht, seine Handlungen auf diesem Glauben zu begründen?
Das ist sehr vage. Denn natürlich gibt es da viele offene Fragen.
Aber mir geht es nicht um den Punkt der verschiedenen Auslegung ein und derselben Sache, sondern um die Möglichkeit, seinen eigenen Standpunkt aus dem Gefühl des einzig Wahren herauszureißen, etc...


habe gerade ein Brett vorm Kopf

Donnerstag, 1. Februar 2007

Einen Menschen zu lieben, ist soooo schön.
Eigentlich habe ich es längst aufgegeben, an die Liebe zu glauben. Bin auf wissenschafltiche Erklärungsansätze hereingefallen.
Ein Dank der Liebe, dass sie hartnäckig war und sich durchsetzen konnte.
Sie sendete mir eine Engelin, die ich nun in meinem Herzen tragen darf.
Vielen Dank der Engelin.
Vielen Dank Dir, meine Engelin!