Heute zieht sich und zieht sich der Tag
Bin müde
Und es zieht der Tag.
Mag sein, es ist das Gefühl des Absurden, mit Ekel geschmückt.
Das Gefühl, das bei dem Gedanken entsteht: Morgen (heute, nur "heute" ist immer nach dem Schlaf)wieder Referatsbesprechung. Stunde um Stunde um Stunde und keinen Schritt voran. Übermorgen dann das gleiche Spiel. Seit insgesamt bereits 577778666 Stunden keinen Meter weiter. Das Gefühl, dass jeder von uns (gerade mal zwei) in eine andere Stadt vorgedrungen ist, alles klar und deutlich und dann zurück zu einem Anfangspunkt, um den anderen abzuholen, den anderen in seine Stadt. Man zerrt aneinander und zerrt. Dann bleiben wir am Anfangspunkt, nach Stunden, Abschied, bis zum nächsten Mal.
Bis auf diesen Kontakt seit Tagen keine Menschenseele mehr gesehen, gehört, gerochen, gespürt. Manchmal unsicher: Gibt es da draußen überhaupt jemanden?
Tage in meiner Abstellkammer, Sibylle Berg lesend, nicht gut für diese Stimmung.
Weiß, es gibt gesündere Lektüre, keine Lust auf Gesundheit.
MEIN ENGEL FEHLT. IST IM MÖGLICHKEITENLAND. TAGE=WOCHEN. BALD BALD SEHR BALD.
Kompositionsabend findet ohne mich statt. Keine Kontaktaufnahme möglich.
Erinnerungen an früher. Tausend geplatzte Sachen, geplatzte Ideen. Immer und immer wieder: Keine Kontaktaufnahme möglich.
Morgen wird es wohl schon besser sein. Kenne das. Weiß: Morgen ist es besser.
Übermüdet, Sinn suchend.
""Dem" Sinn des Lebens auf der Spur", so heißt ja auch das Referatsthema.
Kettenkarussell
Morgen ist es alles schon wieder besser.
Dienstag, 2. Januar 2007
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2 Kommentare:
oh, so leg doch in diesen stunden bitte sibylle zur seite. oder zumindest dieses buch, von dem ich gar nicht weiss, ob es es noch ist.
ich sende dir kraft und staerke. bin bei dir. every single second and in between.
und: dein stueck fuehren wir noch auf. ich werde mein menschenmoeglichstes dafuer tun.
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