Steck den Finger in die Wolken
Stopf den Regen zu
Starr und stümperhaft die
Stirn
Stur Dein Wort
Steh aufrecht
Ständig
Stell Dich ein
Stolpernd
Stummst Du Dir Dein Lied
Stock und Stein Stock und
Stein
Stückchenweiß
Stroh Fetzen
Strampelt
Hirn
Dienstag, 30. Januar 2007
wie jeden Abend
Eines Abends, es war kaum dunkel und die Straßenlaternen gingen gerade an, machte sich ein Mann, womöglich mittleren Alters, was eher an seinem Gang als am Gesicht zu erkennen war, auf den Weg zum Steingarten, welcher außerhalb der Ortschaft lag, und somit -aus Kostengründen- selbst nicht ausreichend beleuchtet werden konnte, deshalb unweigerlich dazu beitrug, dass der Mann, der im folgenden nur noch M genannt werden möchte, im Winter sehr früh seinen Gang erledigen musste,obwohl er sich als einen Nachtmenschen verstand, der sich gewöhnlich vor der neunzehnten Stunde als launisch erwies, um sich dort von seinen Blähungen zu befreien.
Mal in den Raum gestellt
Es gibt Menschen, denen ist es bis zu ihrem Tode nicht gelungen, Dostojewski´s "Schuld und Sühne" zu lesen.
Wieviel Unterschied macht es wohl, ob sie nun vor oder nach Dostojewski lebten?
Wieviel Unterschied macht es wohl, ob sie nun vor oder nach Dostojewski lebten?
Jerome lebte in einer Kleinstadt.
Jerome mochte keine Kleinstädte. Da ist man als Mensch viel zu sehr festgelegt.
In vergangenen Zeiten war das Stahlwerk das Vorzeigesymbol. Zwölf Schornsteine ragten in den Himmel. Alle wollten dort arbeiten. Jeden Morgen verließen sie gemeinsam das Haus, setzten sich gemeinsam in den Bus, stiegen vor den Toren des Werkes aus. Arbeiteten.
Dann kam die Wende.
Allmählich verließ ein Schornstein nach dem anderen das Werk.
Mit ihnen die Arbeiter. Grüppchenweise.
Das Arbeitsamt wurde zu einem beliebten Treffpunkt.
Man tauchte in Gefühlsfloskeln ab: "Früher war alles besser. Zu DDR-Zeiten. Da hatte man wenigstens Arbeit. Gut. Das Stahlwerk war zwar nie mein Traum. Aber man kann ja eben nicht immer wie man will. Leben ist halt kein Zuckerschlecken."
Die Geburt der toten Stadtteile.
Das geht schnell. Man erhofft sich besseres im Drüben.
Sitzt nun dort bei Agenturen rum.
Hätte man vom Westen nichts gewusst, wäre er wohl nie zu einem Wunsch geworden.
Nun gibt es seine Stadt zwar noch.
Aber was ist ein Ort, der sich in alten Zeiten zu einer Arbeiterstadt erklärte, sich dahingehend ausrichtete, ohne Arbeit?
Die Stadt und das Stahlwerk waren zusammengewachsen, wie ein Mensch mit seiner Sucht. Das Werk gibt es nun nicht mehr.
Auf den Straßen riecht es nach Entzugserscheinung.
Bald, irgendwann müssen doch die Krämpfe, die Schüttelfrostattacken, die Sehnsüchte, die Gier nach Stahlstoff ein Ende haben?...
Jerome mochte keine Kleinstädte. Da ist man als Mensch viel zu sehr festgelegt.
In vergangenen Zeiten war das Stahlwerk das Vorzeigesymbol. Zwölf Schornsteine ragten in den Himmel. Alle wollten dort arbeiten. Jeden Morgen verließen sie gemeinsam das Haus, setzten sich gemeinsam in den Bus, stiegen vor den Toren des Werkes aus. Arbeiteten.
Dann kam die Wende.
Allmählich verließ ein Schornstein nach dem anderen das Werk.
Mit ihnen die Arbeiter. Grüppchenweise.
Das Arbeitsamt wurde zu einem beliebten Treffpunkt.
Man tauchte in Gefühlsfloskeln ab: "Früher war alles besser. Zu DDR-Zeiten. Da hatte man wenigstens Arbeit. Gut. Das Stahlwerk war zwar nie mein Traum. Aber man kann ja eben nicht immer wie man will. Leben ist halt kein Zuckerschlecken."
Die Geburt der toten Stadtteile.
Das geht schnell. Man erhofft sich besseres im Drüben.
Sitzt nun dort bei Agenturen rum.
Hätte man vom Westen nichts gewusst, wäre er wohl nie zu einem Wunsch geworden.
Nun gibt es seine Stadt zwar noch.
Aber was ist ein Ort, der sich in alten Zeiten zu einer Arbeiterstadt erklärte, sich dahingehend ausrichtete, ohne Arbeit?
Die Stadt und das Stahlwerk waren zusammengewachsen, wie ein Mensch mit seiner Sucht. Das Werk gibt es nun nicht mehr.
Auf den Straßen riecht es nach Entzugserscheinung.
Bald, irgendwann müssen doch die Krämpfe, die Schüttelfrostattacken, die Sehnsüchte, die Gier nach Stahlstoff ein Ende haben?...
Montag, 29. Januar 2007
Jeromes Vater war einer von vielen.
So wie Väter nun mal sind. Das ist schnell gesagt, wenn nur jene in die Erfahrung geraten, welche in Arbeitslosigkeit und Alkohol festsitzen.
Nimm´s hin, Kleiner, das ist nun mal so, da kann man nichts dran ändern.
Wie sehr Jerome sich dagegen sträubte, die Erfahrung sprach gegen ihn. Seine.
"Es ist zwar so, aber es muss nicht so bleiben", war in seiner Hoffnung lange schon vorgeformt, formte sich weiter, wollte zu Papier gebracht werden, neigte dazu, sich zu verformen. Verformte sich schließlich. Nun schien alles nur noch Utopie.
Arbeitslos sein. Wie sehr einen Worte verletzen können.
Arbeitslos sein. Den Verletzungen nicht mehr standhalten. Einnebeln.
Es riecht nach Alkohol in meiner Welt.
Arbeitslos sein. DIE GRENZE MEINER BRACHE IST DIE GRENZE MEINER WELT.
Wittgenstein? Der tut nichts zur Sache.
´Brache`, das meint unbestelltes Feld. Woher also dieses Gefühl von Ekel im Mund. Nichts von Aufbruch! Keine Spur.
Arbeitslos sein: Sage jemandem, er sei arbeitslos, und er beginnt, sich dahingehend zu entwerfen. Er stellt sich sehr schnell als einen Menschen fest, dem etwas fehlt. Ein Mängelwesen. Hast Du keine Arbeit, dann bist Du arbeitslos. Nicht etwa Mensch, mit Möglichkeiten. Nein, ein Mensch, der sich an dem festbeißt, was ihm fehlt. Er denkt sich: Ich bin kein würdiger Mensch. Mir fehlt es an Arbeit dazu.
Warum sagt man nicht, Du bist das oder das, oder fragt, wie man sich denn sehe. Oder wer weiß. Warum sagt man: Du hast keine Arbeit, also bist Du arbeitslos. Dir fehlt etwas.
Richte Dich nach dem, was Dir fehlt. Lasse außer Augen, was Du sonst möglich machen könntest, wie Du sonst handeln könntest. Trage täglich diesen Begriff, hake ihn in deinem Hirn fest, in deinem Magen. Denke nur daran. Und gehe ein, denn seit Jahren, gibt es keine Wahrscheinlichkeiten für dich, in einen Arbeitsalltag zurückzukehren, und Du allein bist schuld daran. Dein Betrieb ging den Bach runter. Alle Arbeiter vor die Tür gesetzt. Gesagt bekommen, tagein, tagaus, wer Arbeit will, der kriegt sie auch, gesagt bekommen, Du allein bist Schuld an Deiner Lage.
Subtil schwingt mit: Du hast nichts anderes verdient, als dich arbeitslos zu nennen. So wie wir es tun, in den Reden über dich.
Wir halten dich ab, von der Möglichkeit, es anders anzugehen.
Rede Dir ein schlechtes Gewissen! Trink!
Das war jetzt extrem schlecht.
So wie Väter nun mal sind. Das ist schnell gesagt, wenn nur jene in die Erfahrung geraten, welche in Arbeitslosigkeit und Alkohol festsitzen.
Nimm´s hin, Kleiner, das ist nun mal so, da kann man nichts dran ändern.
Wie sehr Jerome sich dagegen sträubte, die Erfahrung sprach gegen ihn. Seine.
"Es ist zwar so, aber es muss nicht so bleiben", war in seiner Hoffnung lange schon vorgeformt, formte sich weiter, wollte zu Papier gebracht werden, neigte dazu, sich zu verformen. Verformte sich schließlich. Nun schien alles nur noch Utopie.
Arbeitslos sein. Wie sehr einen Worte verletzen können.
Arbeitslos sein. Den Verletzungen nicht mehr standhalten. Einnebeln.
Es riecht nach Alkohol in meiner Welt.
Arbeitslos sein. DIE GRENZE MEINER BRACHE IST DIE GRENZE MEINER WELT.
Wittgenstein? Der tut nichts zur Sache.
´Brache`, das meint unbestelltes Feld. Woher also dieses Gefühl von Ekel im Mund. Nichts von Aufbruch! Keine Spur.
Arbeitslos sein: Sage jemandem, er sei arbeitslos, und er beginnt, sich dahingehend zu entwerfen. Er stellt sich sehr schnell als einen Menschen fest, dem etwas fehlt. Ein Mängelwesen. Hast Du keine Arbeit, dann bist Du arbeitslos. Nicht etwa Mensch, mit Möglichkeiten. Nein, ein Mensch, der sich an dem festbeißt, was ihm fehlt. Er denkt sich: Ich bin kein würdiger Mensch. Mir fehlt es an Arbeit dazu.
Warum sagt man nicht, Du bist das oder das, oder fragt, wie man sich denn sehe. Oder wer weiß. Warum sagt man: Du hast keine Arbeit, also bist Du arbeitslos. Dir fehlt etwas.
Richte Dich nach dem, was Dir fehlt. Lasse außer Augen, was Du sonst möglich machen könntest, wie Du sonst handeln könntest. Trage täglich diesen Begriff, hake ihn in deinem Hirn fest, in deinem Magen. Denke nur daran. Und gehe ein, denn seit Jahren, gibt es keine Wahrscheinlichkeiten für dich, in einen Arbeitsalltag zurückzukehren, und Du allein bist schuld daran. Dein Betrieb ging den Bach runter. Alle Arbeiter vor die Tür gesetzt. Gesagt bekommen, tagein, tagaus, wer Arbeit will, der kriegt sie auch, gesagt bekommen, Du allein bist Schuld an Deiner Lage.
Subtil schwingt mit: Du hast nichts anderes verdient, als dich arbeitslos zu nennen. So wie wir es tun, in den Reden über dich.
Wir halten dich ab, von der Möglichkeit, es anders anzugehen.
Rede Dir ein schlechtes Gewissen! Trink!
Das war jetzt extrem schlecht.
Samstag, 27. Januar 2007
Man habe gehört, Gott sei ein Wesen, dass selbst nicht über Arme und Beine verfügt.
So kam er auf den Schluss, sich Menschen mit Extremitäten zusammenzudenken,um im selbstlaufenden Zufallsspiel herauszufinden, was man nun damit alles anstellen könne.
Eines Tages gab es die Vermutung, der Mensch neige dadurch zur Perversion.
Das musste Gott der Sicherheit wegen nun prüfen, herausfordern, provozieren.
Er erdachte sich den Menschen nach seinem Bilde: Armlos, beinlos. Aber auch andere "Behinderungen" in den unterschiedlichsten Ausprägungen.
Nun war es bewiesen:...
So kam er auf den Schluss, sich Menschen mit Extremitäten zusammenzudenken,um im selbstlaufenden Zufallsspiel herauszufinden, was man nun damit alles anstellen könne.
Eines Tages gab es die Vermutung, der Mensch neige dadurch zur Perversion.
Das musste Gott der Sicherheit wegen nun prüfen, herausfordern, provozieren.
Er erdachte sich den Menschen nach seinem Bilde: Armlos, beinlos. Aber auch andere "Behinderungen" in den unterschiedlichsten Ausprägungen.
Nun war es bewiesen:...
Freitag, 26. Januar 2007
Alle nannten ihn Jerome.
Er hörte darauf. Sagte: "Das bin ich".
Jerome war nicht sonderlich begabt.
Er konnte sich einfach nicht erklären, was es mit dem Namen auf sich hat. Er hörte auf ihn. Fühlte sich ihm gegenüber verpflichtet. Aber der Ursprung...
Wo sollte er anfangen, wenn er erfahren wollte, was es auf sich hat, mit ihm, mit "Jerome". Ausgerechnet "Jerome". Und er fiel jedesmal darauf rein. Rief jemand diesen Namen, drehte er sich völlig willenlos in jene Richtung. Er konnte nichts dagegen unternehmen. Selbst wenn er sich vornahm, nicht darauf zu reagieren, reagierte er dennoch: "Ignoriere das. Tu, als hättest Du es nicht gehört. Du bist nicht gemeint."
All das machte dieser Name mit ihm. Und er hat noch immer nicht begriffen, was ihn dazu verleitet, sich mit ihm gleichzusetzen, wo er doch nicht einmal deren Ursprung weiß.
Er hörte darauf. Sagte: "Das bin ich".
Jerome war nicht sonderlich begabt.
Er konnte sich einfach nicht erklären, was es mit dem Namen auf sich hat. Er hörte auf ihn. Fühlte sich ihm gegenüber verpflichtet. Aber der Ursprung...
Wo sollte er anfangen, wenn er erfahren wollte, was es auf sich hat, mit ihm, mit "Jerome". Ausgerechnet "Jerome". Und er fiel jedesmal darauf rein. Rief jemand diesen Namen, drehte er sich völlig willenlos in jene Richtung. Er konnte nichts dagegen unternehmen. Selbst wenn er sich vornahm, nicht darauf zu reagieren, reagierte er dennoch: "Ignoriere das. Tu, als hättest Du es nicht gehört. Du bist nicht gemeint."
All das machte dieser Name mit ihm. Und er hat noch immer nicht begriffen, was ihn dazu verleitet, sich mit ihm gleichzusetzen, wo er doch nicht einmal deren Ursprung weiß.
Donnerstag, 25. Januar 2007
Wenn das Augenlicht sich zu Boden neigt
Sich zum Bessren wendet so
Stets der Wind durch steile Pflaster zweigt
Vergessen bald bleibt mir das Wo
Wenn der Fensterdank dunkel überragt
Sich zum Bessren wendet dann
Läute! Wind! was dein Gewissen nagt
Vergessen bald bleibt mir das Wann
Nun dreh dich und suche die Geste
Sich zum Bessren wendet so
Stets der Wind durch steile Pflaster zweigt
Vergessen bald bleibt mir das Wo
Wenn der Fensterdank dunkel überragt
Sich zum Bessren wendet dann
Läute! Wind! was dein Gewissen nagt
Vergessen bald bleibt mir das Wann
Nun dreh dich und suche die Geste
Montag, 22. Januar 2007
auf Grund des engen Platzes geht leider der korrekte Zeilenumbruch verloren, was bedauerlich ist
Ich schreibe mit dem Hunger im Gehirn auf Keine-Lust-Weiterzudenken.
Monströse Fetzen eingetaucht in Aschenputtelhinterland.
Zeig her deine Füße.Rabenschwarz wie rabenschwarze Märchen nun mal sind.
Und sind sie nicht schwarz, dann sind es keine Raben.
Weiß, es ist falsch, aber glaube nicht daran.
Es brodelt: jedes Mal im eignen Netz gefangen.
Ausgeblendet
Seitenwand
Ich bin der Nabel meiner Welt
Ein unerträgliches Gesülze
Die Nabelschnur ist in den Brunnen gefallen mit mir als ich ein Kind war
Tropft der Spiegel Schmierfink andre Vogelwelten wetten Regen ist gemeldet
Auf Teufel komm raus
Aus dem Erdloch Weltloch
Ich mein es doch nur gut
Jede Strophe eine Zeile weniger
Das ist doch simpel
Kann ja jeder
Mein Vater ist viel fetter als deiner
Na und. Dafür ist meiner fast taub
Sag das nochmal!
Monströse Fetzen eingetaucht in Aschenputtelhinterland.
Zeig her deine Füße.Rabenschwarz wie rabenschwarze Märchen nun mal sind.
Und sind sie nicht schwarz, dann sind es keine Raben.
Weiß, es ist falsch, aber glaube nicht daran.
Es brodelt: jedes Mal im eignen Netz gefangen.
Ausgeblendet
Seitenwand
Ich bin der Nabel meiner Welt
Ein unerträgliches Gesülze
Die Nabelschnur ist in den Brunnen gefallen mit mir als ich ein Kind war
Tropft der Spiegel Schmierfink andre Vogelwelten wetten Regen ist gemeldet
Auf Teufel komm raus
Aus dem Erdloch Weltloch
Ich mein es doch nur gut
Jede Strophe eine Zeile weniger
Das ist doch simpel
Kann ja jeder
Mein Vater ist viel fetter als deiner
Na und. Dafür ist meiner fast taub
Sag das nochmal!
Tatsachengerücht 2 (aus dem Glauben heraus)
Je mehr ich weiß
desto mehr weiß ich
dass das was ich weiß
falsch sein wird
Je mehr ich lerne
umso mehr lerne ich nicht
desto anders
Je mehr auf mich zukommt
desto weniger geht mich an
umso
je
umso
nst
mit Wendung zum Guten
desto mehr weiß ich
dass das was ich weiß
falsch sein wird
Je mehr ich lerne
umso mehr lerne ich nicht
desto anders
Je mehr auf mich zukommt
desto weniger geht mich an
umso
je
umso
nst
mit Wendung zum Guten
Freitag, 19. Januar 2007
Allgemeiner Unmut
Warum ist man eigentlich nicht in der Lage zuzuhören?
Was ist so schwer daran?
Warum unterbricht man den Redner, sobald man das Gefühl hat, ihn verstanden zu haben?
Und sagt ihm, das ist falsch, was Du sagst.
Würde man zuhören, bis zum Schluss warten, dann wäre diese "Falschheit" wahrscheinlich überhaupt nicht gegeben, man würde womöglich erkennen, dass man am Punkt der Unterbrechung nur falsch verstanden hat.
Ich verlasse ja auch nicht in der Pause das Theater, wütend, und sage: Das Ende ist schlecht.
Ich weiß, es ist so bekannt.
Aber warum machen wir es trotzdem weiter und weiter?
Was ist so schwer daran?
Warum unterbricht man den Redner, sobald man das Gefühl hat, ihn verstanden zu haben?
Und sagt ihm, das ist falsch, was Du sagst.
Würde man zuhören, bis zum Schluss warten, dann wäre diese "Falschheit" wahrscheinlich überhaupt nicht gegeben, man würde womöglich erkennen, dass man am Punkt der Unterbrechung nur falsch verstanden hat.
Ich verlasse ja auch nicht in der Pause das Theater, wütend, und sage: Das Ende ist schlecht.
Ich weiß, es ist so bekannt.
Aber warum machen wir es trotzdem weiter und weiter?
Mittwoch, 17. Januar 2007
Jerome ist ohne Arme aufgewachsen.
Er brauchte sich nie Gedanken darum zu machen, wie er diese wohl richtig einsetzt - was man damit alles anstellen mag.
Vor Auseinandersetzungen, die in Faustschlägen enden würden, hatte er keine Angst. Selbst bei größtem Kontrollverlust: Es würde ihm niemals passieren können, einem anderen mit geballter Hand ins Gesicht zu schlagen.
Diese Erkenntnis erleichterte ihm den Alltag sehr.
Zumindest gelang es ihm dadurch, den Verlust einigermaßen zu verkraften.
Dabei hat er sie nicht einmal verloren. Wieso Verlust?
Jerome kam bereits armlos zur Welt.
Der Bezug zum anderen ließ ihn erst erahnen, was es wohl heißt, zwei Arme zu haben.
Oft fragte er sich, wie es sich wohl anfühlen mag, mit zwei Armen, zwei Händen, zehn Fingern.
Er brauchte sich nie Gedanken darum zu machen; er tat es aber - unentwegt.
Und immer dieses Gefühl des Verlustes. Das Fehlen zweier Extremitäten.
Nichts fehlte ihm mehr. All die Fragen nach dem womöglichen Besitz, wie fühlt es sich an?, was verpasse ich?, was könnte ich damit wohl machen?.
Obwohl es ihm verwehrt blieb, in Erfahrung zu bringen, was Greifen, Händeschütteln und und und überhaupt heißt, es fehlten ihm stets exakt zwei Arme, nie nur einer oder drei.
Schon früh entstand ein großer Hang zum Schreiben.
Nächtelang lag er wach, fragte sich, wie es wohl wäre, einen Stift zwischen die "heiligen" Drei Seiner rechten Hand zu legen und filigrane Zeichen auf ein Stück Papier zu malen.
Dass er Rechtshänder wäre, davon war Jerome überzeugt.
Fortsetzung folgt
Er brauchte sich nie Gedanken darum zu machen, wie er diese wohl richtig einsetzt - was man damit alles anstellen mag.
Vor Auseinandersetzungen, die in Faustschlägen enden würden, hatte er keine Angst. Selbst bei größtem Kontrollverlust: Es würde ihm niemals passieren können, einem anderen mit geballter Hand ins Gesicht zu schlagen.
Diese Erkenntnis erleichterte ihm den Alltag sehr.
Zumindest gelang es ihm dadurch, den Verlust einigermaßen zu verkraften.
Dabei hat er sie nicht einmal verloren. Wieso Verlust?
Jerome kam bereits armlos zur Welt.
Der Bezug zum anderen ließ ihn erst erahnen, was es wohl heißt, zwei Arme zu haben.
Oft fragte er sich, wie es sich wohl anfühlen mag, mit zwei Armen, zwei Händen, zehn Fingern.
Er brauchte sich nie Gedanken darum zu machen; er tat es aber - unentwegt.
Und immer dieses Gefühl des Verlustes. Das Fehlen zweier Extremitäten.
Nichts fehlte ihm mehr. All die Fragen nach dem womöglichen Besitz, wie fühlt es sich an?, was verpasse ich?, was könnte ich damit wohl machen?.
Obwohl es ihm verwehrt blieb, in Erfahrung zu bringen, was Greifen, Händeschütteln und und und überhaupt heißt, es fehlten ihm stets exakt zwei Arme, nie nur einer oder drei.
Schon früh entstand ein großer Hang zum Schreiben.
Nächtelang lag er wach, fragte sich, wie es wohl wäre, einen Stift zwischen die "heiligen" Drei Seiner rechten Hand zu legen und filigrane Zeichen auf ein Stück Papier zu malen.
Dass er Rechtshänder wäre, davon war Jerome überzeugt.
Fortsetzung folgt
Dienstag, 16. Januar 2007
Denkanstößig
Kurzerweile
Mittlerweile
Dauerweile
Dau
"Bei den Chöralen ist die Melodie gleichzeitig Oberstimme."
"Herr Ober, bitte pfeifen sie ihr Lied!"
Ausverkauftes Joghurtdropsoufflé nach Souffleusen-Art, mit Riesen-Knödel-Terpentinölmantel.
Hupf hupf hupf die Weisenbahn
Ref. aus
uiuiuiuiuiui
Jandlverdächtig
ding ding
ding dong ding
dong ding dong
ding dong
Heißenbüttelverdächtig
In Anlehnung an die Wand
Strandkorbstrand
heißa Sand
Suppenschmand
Hand
auf zu
Klappstuhlfahrer
wagenmutig
wagenhals
Schuppengrün
Wo gehebelt wird da fallen Zähne
jetzt ein langer Satz und wieder vorn von Sesam räume Dich und "und" und "so" weiter; Semmelkolon preußische Jugend. Scheuschlik-Spaß
Immer essen i mehr im Meer
Salzgehalt liegt bei 1246 Auro Nette
Schmier-Funk
Mittlerweile
Dauerweile
Dau
"Bei den Chöralen ist die Melodie gleichzeitig Oberstimme."
"Herr Ober, bitte pfeifen sie ihr Lied!"
Ausverkauftes Joghurtdropsoufflé nach Souffleusen-Art, mit Riesen-Knödel-Terpentinölmantel.
Hupf hupf hupf die Weisenbahn
Ref. aus
uiuiuiuiuiui
Jandlverdächtig
ding ding
ding dong ding
dong ding dong
ding dong
Heißenbüttelverdächtig
In Anlehnung an die Wand
Strandkorbstrand
heißa Sand
Suppenschmand
Hand
auf zu
Klappstuhlfahrer
wagenmutig
wagenhals
Schuppengrün
Wo gehebelt wird da fallen Zähne
jetzt ein langer Satz und wieder vorn von Sesam räume Dich und "und" und "so" weiter; Semmelkolon preußische Jugend. Scheuschlik-Spaß
Immer essen i mehr im Meer
Salzgehalt liegt bei 1246 Auro Nette
Schmier-Funk
Montag, 15. Januar 2007
Tatsachengerücht
Gestern (warum immer gestern?)...
Es war einmal ein kleiner feiner Heiterkeitenmann.
Jeden Morgen (warum eigentlich immer Morgen?)...
Ganz gleich, zu welcher Zeit man an seinem Laden vorbeikam, die Türe war stets geschlossen.
Bald sollte sich herausstellen, dass es sich hierbei gar nicht um seine Türe handelte, sondern um die der Frau Chen, die zwei Ecken weiter wohnt (ganz sicher wohnt, da es auch heute noch der Fall ist).
Frau Chen ist orthodoxe Oster Siatin und öffnet ihre Pforten nie vor Palmsonntag.
Um diese Zeit bin ich meist in anderen Läden.
Daher ist es kaum verwunderlich, dass sich der Laden nie auf mich einlassen kann.
Ihr Kleckerfuß
Es war einmal ein kleiner feiner Heiterkeitenmann.
Jeden Morgen (warum eigentlich immer Morgen?)...
Ganz gleich, zu welcher Zeit man an seinem Laden vorbeikam, die Türe war stets geschlossen.
Bald sollte sich herausstellen, dass es sich hierbei gar nicht um seine Türe handelte, sondern um die der Frau Chen, die zwei Ecken weiter wohnt (ganz sicher wohnt, da es auch heute noch der Fall ist).
Frau Chen ist orthodoxe Oster Siatin und öffnet ihre Pforten nie vor Palmsonntag.
Um diese Zeit bin ich meist in anderen Läden.
Daher ist es kaum verwunderlich, dass sich der Laden nie auf mich einlassen kann.
Ihr Kleckerfuß
Sonntag, 14. Januar 2007
Iehdülle
Es gibt Leute, die hören für ihr Leben gern Schopeng und List und Dwoschack
Andere hören lieber Heiden, Packenienie, Debühssie
Ich aber genieße am liebsten deren Musik*
*Schopeng besitzt z.B. Platten von Björk
Andere hören lieber Heiden, Packenienie, Debühssie
Ich aber genieße am liebsten deren Musik*
*Schopeng besitzt z.B. Platten von Björk
Donnerstag, 11. Januar 2007
Ausflut
Draußen
ein Woimmerland
ein Auch
ein Schon
Silbenbesteck
"Guten Tag"
Die Geste verschwindet im Blick
Zahlen treiben das zuckende Hirn
zum errechneten Punkt
Die Worte der Welt:
"Pinnummer bitte und einmal auf Grün"
Dann alles in Plastik gepackt
"Auf..."
Bewegungsautomat
ziellos gerichtet
dort:
Tür auf
Tür zu
Schlafen
ein Woimmerland
ein Auch
ein Schon
Silbenbesteck
"Guten Tag"
Die Geste verschwindet im Blick
Zahlen treiben das zuckende Hirn
zum errechneten Punkt
Die Worte der Welt:
"Pinnummer bitte und einmal auf Grün"
Dann alles in Plastik gepackt
"Auf..."
Bewegungsautomat
ziellos gerichtet
dort:
Tür auf
Tür zu
Schlafen
Wettenbericht
Manchmal sind Bücher einfach nur da.
Stehen rum.
Ohne sich als nützlich zu erweisen.
Kein noch so kluges Buch kommt mal auf die Idee hier aufzuräumen.
Eine riesige Müllbinde schmiegt sich um die Stadt.
Und alle stehen Schlange - aber keine Schlange steht.
Weniger noch im aufrechten Gang.
Die wichtigste Aussage des Satzes ist nunmal der Punkt.
Und Brillen können gar nicht kochen.
Vielmehr führen sie einen an der Nase herum. (Ohne oder mit doppeltem Bild)
So sieht es aus.
Lange schon fragte man sich, wie es wohl aussieht.
ES sieht so aus...
Werbung:
Stromausfall?
Epi-Kur!
Fazit:
naja...
eben drum
Stehen rum.
Ohne sich als nützlich zu erweisen.
Kein noch so kluges Buch kommt mal auf die Idee hier aufzuräumen.
Eine riesige Müllbinde schmiegt sich um die Stadt.
Und alle stehen Schlange - aber keine Schlange steht.
Weniger noch im aufrechten Gang.
Die wichtigste Aussage des Satzes ist nunmal der Punkt.
Und Brillen können gar nicht kochen.
Vielmehr führen sie einen an der Nase herum. (Ohne oder mit doppeltem Bild)
So sieht es aus.
Lange schon fragte man sich, wie es wohl aussieht.
ES sieht so aus...
Werbung:
Stromausfall?
Epi-Kur!
Fazit:
naja...
eben drum
Dienstag, 9. Januar 2007
adventus angeli
Mal wieder nicht an meine Abmachung gehalten, früh ins Bett zu gehen.
Naja.
Dafür kann ich sagen: Heute, heute werde ich meinem Engel begegnen.
Ganz gewiss.
Danke!!!!!!
Naja.
Dafür kann ich sagen: Heute, heute werde ich meinem Engel begegnen.
Ganz gewiss.
Danke!!!!!!
Freitag, 5. Januar 2007
Mittwoch, 3. Januar 2007
Ich stinke, also bin ich
Wie sinnvoll ist es eigentlich, über Stunden, Tage hinweg den Sinn des Lebens zum thematischen Problem zu machen?
Es ist doch so schon ein Hauptproblem.
Nach dem jetzigen Stand hoffe ich nichts sehnlicher, als das dieses Thema morgen ad acta gelegt werden kann (ad acta wohlbemerkt, da, wenn Kraft wieder vorhanden ist, eine Hausarbeit dazu verfasst wird).
Es strapaziert. Man stellt alles in Frage. Sehnt sich nach Kopfentspannung. Sehnt sich nach Arbeit, die ein Ziel hat. Backen, Kochen, oder so.
Es ist doch so schon ein Hauptproblem.
Nach dem jetzigen Stand hoffe ich nichts sehnlicher, als das dieses Thema morgen ad acta gelegt werden kann (ad acta wohlbemerkt, da, wenn Kraft wieder vorhanden ist, eine Hausarbeit dazu verfasst wird).
Es strapaziert. Man stellt alles in Frage. Sehnt sich nach Kopfentspannung. Sehnt sich nach Arbeit, die ein Ziel hat. Backen, Kochen, oder so.
Dienstag, 2. Januar 2007
Ahahahahaha
Aha aha aha,
Diagnostiker: Nun Herr K. Meine Diagnose: typische Form von Neujahrsmüdigkeit.
Das legt sich.
K: Es geht schon besser.
Diagnostiker: Lassen sie sich ruhig Zeit damit.
K: Es geht schon besser. Danke.
Diagnostiker: Nur nichts überstürzen. Sie wissen ja.
K: Es geht schon besser. BESSER. Verstehen sie?
Diagnostiker: Dann warten sie mal auf die Rechnung.
Aber ganz ehrlich. Damit man sich keine Sorgen macht: Der gestrige Punkt musste nur überwunden werden: Es geht aufwärts. Das ist häufig so - um die Feiertage. Erinnerungen.
Diagnostiker: Nun Herr K. Meine Diagnose: typische Form von Neujahrsmüdigkeit.
Das legt sich.
K: Es geht schon besser.
Diagnostiker: Lassen sie sich ruhig Zeit damit.
K: Es geht schon besser. Danke.
Diagnostiker: Nur nichts überstürzen. Sie wissen ja.
K: Es geht schon besser. BESSER. Verstehen sie?
Diagnostiker: Dann warten sie mal auf die Rechnung.
Aber ganz ehrlich. Damit man sich keine Sorgen macht: Der gestrige Punkt musste nur überwunden werden: Es geht aufwärts. Das ist häufig so - um die Feiertage. Erinnerungen.
Zerren
Heute zieht sich und zieht sich der Tag
Bin müde
Und es zieht der Tag.
Mag sein, es ist das Gefühl des Absurden, mit Ekel geschmückt.
Das Gefühl, das bei dem Gedanken entsteht: Morgen (heute, nur "heute" ist immer nach dem Schlaf)wieder Referatsbesprechung. Stunde um Stunde um Stunde und keinen Schritt voran. Übermorgen dann das gleiche Spiel. Seit insgesamt bereits 577778666 Stunden keinen Meter weiter. Das Gefühl, dass jeder von uns (gerade mal zwei) in eine andere Stadt vorgedrungen ist, alles klar und deutlich und dann zurück zu einem Anfangspunkt, um den anderen abzuholen, den anderen in seine Stadt. Man zerrt aneinander und zerrt. Dann bleiben wir am Anfangspunkt, nach Stunden, Abschied, bis zum nächsten Mal.
Bis auf diesen Kontakt seit Tagen keine Menschenseele mehr gesehen, gehört, gerochen, gespürt. Manchmal unsicher: Gibt es da draußen überhaupt jemanden?
Tage in meiner Abstellkammer, Sibylle Berg lesend, nicht gut für diese Stimmung.
Weiß, es gibt gesündere Lektüre, keine Lust auf Gesundheit.
MEIN ENGEL FEHLT. IST IM MÖGLICHKEITENLAND. TAGE=WOCHEN. BALD BALD SEHR BALD.
Kompositionsabend findet ohne mich statt. Keine Kontaktaufnahme möglich.
Erinnerungen an früher. Tausend geplatzte Sachen, geplatzte Ideen. Immer und immer wieder: Keine Kontaktaufnahme möglich.
Morgen wird es wohl schon besser sein. Kenne das. Weiß: Morgen ist es besser.
Übermüdet, Sinn suchend.
""Dem" Sinn des Lebens auf der Spur", so heißt ja auch das Referatsthema.
Kettenkarussell
Morgen ist es alles schon wieder besser.
Bin müde
Und es zieht der Tag.
Mag sein, es ist das Gefühl des Absurden, mit Ekel geschmückt.
Das Gefühl, das bei dem Gedanken entsteht: Morgen (heute, nur "heute" ist immer nach dem Schlaf)wieder Referatsbesprechung. Stunde um Stunde um Stunde und keinen Schritt voran. Übermorgen dann das gleiche Spiel. Seit insgesamt bereits 577778666 Stunden keinen Meter weiter. Das Gefühl, dass jeder von uns (gerade mal zwei) in eine andere Stadt vorgedrungen ist, alles klar und deutlich und dann zurück zu einem Anfangspunkt, um den anderen abzuholen, den anderen in seine Stadt. Man zerrt aneinander und zerrt. Dann bleiben wir am Anfangspunkt, nach Stunden, Abschied, bis zum nächsten Mal.
Bis auf diesen Kontakt seit Tagen keine Menschenseele mehr gesehen, gehört, gerochen, gespürt. Manchmal unsicher: Gibt es da draußen überhaupt jemanden?
Tage in meiner Abstellkammer, Sibylle Berg lesend, nicht gut für diese Stimmung.
Weiß, es gibt gesündere Lektüre, keine Lust auf Gesundheit.
MEIN ENGEL FEHLT. IST IM MÖGLICHKEITENLAND. TAGE=WOCHEN. BALD BALD SEHR BALD.
Kompositionsabend findet ohne mich statt. Keine Kontaktaufnahme möglich.
Erinnerungen an früher. Tausend geplatzte Sachen, geplatzte Ideen. Immer und immer wieder: Keine Kontaktaufnahme möglich.
Morgen wird es wohl schon besser sein. Kenne das. Weiß: Morgen ist es besser.
Übermüdet, Sinn suchend.
""Dem" Sinn des Lebens auf der Spur", so heißt ja auch das Referatsthema.
Kettenkarussell
Morgen ist es alles schon wieder besser.
Montag, 1. Januar 2007
Schleicherbung
Bei den ganzen Listen an der Seite bin ich mir gerade nicht sicher, ob das nun Demut oder Größenwahn ist. Vielleicht auch Menschlichkeit.
Aber das wäre ja so oder so der Fall.
Aber das wäre ja so oder so der Fall.
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