Samstag, 28. April 2007

Unvollständig, und wahrscheinlich wieder mit ungewolltem Format, ich arbeite daran

Bald löst sich schweigend unser
Federschmuck – ganz leise: als wollte er
Nicht stören (don´t disturb)
Pardongebeugt
Von den Sagen
Unserer Einverständnisse

Schreibe Pingpongpfropfen in die Zwischenträume
#Artisten# jonglieren Gerüchte ihr Zelt

Bald löst sich schweigend unser wollte-er
Nicht stören don´t disturb
Ausgestopfte Turbae
Einer richtet sein Wort
An Dich

Und nennt Deine Schmerzen beim Namen
‚-itis verweist auf Entzündung’
blieb Dir haften
Im Blutbild tanzt Fachtermini
Rondogleich zu Dir zurück

Bald löst sich schweigend nicht-stören
DON`T DISTURB

Er kann seinen Vater nicht hören
Mit Hightech-Ohren steigen Sonnenflügel zu Kopf
Verfangen im Ausdruck
Und hat doch für Mythen nichts übrig

löst schweigend DON´T DISTURB

einer: richtete sein Wort

Donnerstag, 26. April 2007

Alles vage Vermutungen.
Ich komme mit dem, was Wissenschaft sein soll, nicht zurecht.
es fällt mir schwer, das Lebensnotwendige in ihr zu erkennen. Das also, was sie für sich in Anspruch nimmt, wenn sie von ihrem Existenz-Muss spricht. Ich möchte ihr keineswegs die Existenz in Frage stellen. Ganz im Gegenteil.
Aber ist sie nicht eher ein schönes Spielzeug für den kausalitäts-süchtigen Menschen (das könnte man als ihr Existenz-Muss betrachten/könnte, wohlbemerkt und zudem auf unsere jetzige Situation bezogen, da wir zu stark in sie eingebunden sind), als der schon längst erwähnte neue Gott? Warum haben andere Lebensformen des Menschen keine Berechtigung (mehr)? Warum muss man sich zwingen, ein Informationsbündel zu werden (aber ohne Informationen darüber, wie mit den täglichen wissenschaftlich erzeugten Widersprüchen umzugehen ist)



Die große, gepriesene Chancengleichheit setzt doch auch immer nur Angleichung an einem gemeinsamen 'Ausgangspunkt' voraus. Erst, wer diesen Ausgangspunkt erreicht hat, der hat gleiche Chancen. Chancengleichheit gilt also nicht grundsätzlich. Das, was wir wissen, das sind wir, und nichts anderes daneben wird geduldet. Was ich damit eigentlich meine, könnte ich an einem Bild erläutern. Dazu Morgen mehr.

Dienstag, 10. April 2007

Fortschritt

Du musst mit der Zeit gehen!

Wohin?
Endzeitlösung

wenn die Zeit sich lösend
Geschichtenerzähler
fällt auf ihn
zurück

Mundtrommel / schlag auf
die Seite Abermals
Gesichterzähler
zwischen Nostal
Gier und Wahrheit
steckt ein
Men-schon-kind

wie
Du und Ich
in Allem was uns blüht
Gewichtezähler
Schreibtisch
ON
lol
*

LEIDER NICHT GANZ KORREKT FORMATIERT, DA ICH NICHT WEISS, WIE DAS GEHT.

Erfolgsgeschichte


Neu
Neu
Neu
Neu
Neu
aufsprung
Neu
Neu
Neu
neu
aufsprung
aufsprung
Neu
neu
neu
aufsprung
aufsprung
aufsprung
neu
neu
Aufsprung
AUfsprung
AUFsprung
AUFSprung
neu
AUFSPrung
AUFSPRung
AUFSPRUng
AUFSPRUNg
AUFSPRUNG
!

Donnerstag, 5. April 2007

zentralstation (Erinnerungen an den 1. Mai)

Damals, als kleiner Junge, war ich stolz darauf, Honeckers Antlitz an einem Stab, Stiel, Stock, durch die Straßen von Brandenburg zu tragen. Allerdings machte die Verantwortung sich recht schnell in den Oberarmen bemerkbar. Die Hälfte der Strecke, mehr war nicht zu machen. In der Mitte angekommen, musste mein Stiefvater wieder die tragende Rolle übernehmen, was ihm eher zu missfallen schien: "Du machst das doch so gut", sagte er mit Händen in den Taschen, "Verantwortung kann man gar nicht früh genug lernen". Doch in der Mitte ging es nicht mehr. Enttäuscht nahm er mir das Schild aus den Händen und ich fing an, in Scham, mir gut zuzureden, nächstes Jahr schaffst Du es über die Mitte hinaus, vielleicht sogar bis ans Ziel. Es war eine sportliche Herausforderung.
Im letzten Jahr erlebte ich den 1.Mai in Leipzig.
Der Bahnhof war voll von Polizei, bunten Menschen und unglaublich vielen Leuten mit Haarproblemen, die hier wohl ein jährliches Treffen gesamtdeutscher Selbsthilfegruppen veranstalteten.
Nun wäre die Sache recht angenehm und erfrischend gewesen -endlich bot Leipzig mal etwas Abwechslung- hätte für mich die Möglichkeit bestanden, nach Hause zu kommen.
Die Straßen waren vermutlich für einige Stunden an diese Selbsthilfegruppen und ihre farbenfrohen Gegner, sowie der grünen Entschlossenheit vermietet.
Meine Versuche, von links in die Straße zu kommen scheiterten spätestens an den großflächigen Lagerfeuern, welche die Straße von ihrem tristen Grau in ein kuschlig warmes Farbenspiel tauchte. Ebenso lief meine Absicht, dasselbe über rechts kommend zu versuchen, ins Leere. Dort stand eine Wand von Staatsdienern. Einige von ihnen müssen wohl an dem seltenen Phänomen der Lichallergie gelitten haben, da sie bis zum Kopf dick eingepackt waren. Kein Stück Haut blitze hindurch.
Ich war also Zeuge eines einmaligen multikulturellen Hochfestes.
Doch zurück zum eigentlichen Problem.
Wie kam ich wohl nach Hause? Die Taschen wurden schwer, das Bahnhofsessen ist längst schon erforen und ich wollte nichts weiter als abstellen, setzen, essen.
Nun, sagte ich mir, nun sage ich mir folgendes: Wenn es weder über links einen Weg gibt, noch über rechts, dann gehe doch einfach über die Mitte. Irgendwie muss es doch einen Weg geben, der annähernd dahin führt, wo ich hin möchte, und dieser kann nur mittig meiner Traumstraße verlaufen, diese womöglich überqueren, oder sonstiges bitte ankreuzen - mein Logikstudium konnte jetzt zeigen, was ich von ihm halten sollte. Die Mitte also, da war sie wieder. Und wenn ich es so schaffe, zum Zimmer zu gelangen, dann gab es von meiner Seite aus keine Bedenken, mich wieder mit der Mitte zu versöhnen.
Ich hatte es wirklich geschafft.
Kaum abgestellt, hingesetzt, gegessen, näherten sich schleichend sämtliche Festlichkeiten, von links kommend, von rechts kommend und trafen sich, wenn man so will,genau unter meinem Fenster. Hier lag er nun, der große Schlüssel zur Versöhnung, hier war der Mittelpunkt.
Ich war gerührt von so viel Tragweite.
Ach ja ,der 1.Mai. Ein schöner Tag.

Dienstag, 3. April 2007

Art und Weise

Es ist mal wieder an der Zeit, etwas zu schreiben.
Mehr fällt mir allerdings nicht ein.

Abgesehen von der Tatsache, dass mein Gehirn gerade mit mir macht, was es will.
Man fühlt sich ihm beinahe ausgeliefert.
Sage ich Komm!, sagt mein Gehirn Geh!. Einfach so, aus Protest. Dabei ist weder klar, wer kommen soll, geschweige denn wohin. Und will mein Gehirn dem potenziellen Kommer oder mir Vorschriften machen? Oder einem ganz anderen, womöglich einem Dritten, Unbeteiligten. Es sagt einfach nur Geh! und fühlt sich wohl in dieser oppositionellen Haltung. Vielleicht sollte ich unsere Koalition offiziell in Frage stellen, ein Misstauensvotum durchführen, das Parlament auflösen und Neuwahlen alles entscheiden lassen.
Vielleicht sollte ich aber vorher schon alles hinschmeißen und gehen.